Schiffsfonds sind eine der interessantesten sowie komplexesten Anlagen, die der Markt heutzutage zu bieten hat. Es handelt sich dabei um einen geschlossenen Fonds, da zunächst erst mal Geld gesammelt wird um ein Schiff als Kapitalanlage zu erwerben und nach dem Erreichen des notwendigen Betrages der Fonds geschlossen wird und eine weitere Investition nicht mehr möglich ist. Mit dem investierten Geld von allen Anlegern wird dann ein Schiff gekauft, an dem man eine Beteiligung bekommt und so an den Verlusten sowie Gewinnen mitzutragen hat. Und genau da liegt der Haken und zugleich auch die Spannung eines Schiffsfonds, da man sich einer Schiffsgesellschaft anvertraut, die versucht soviel Gewinn wie möglich mit dem Schiff zu machen. Dabei muss man sich jedoch auf das Geschick der jeweiligen Gesellschaft verlassen und ist auf deren Erfahrung angewiesen. Je nach Marktlage und Gesellschaft können so aber auch hohe Renditen gewonnen werden.
Die Laufzeit eines solchen Fonds liegt 10 bis 25 Jahren und somit handelt es sich um eine langfristige Investition, die gut überlegt werden sollte, da auch die meisten Beteiligungen erst ab 20.000 € aufwärts möglich sind.
Doch wie kann man die meisten Risiken ausschließen? Grundsätzlich ist es sinnvoll sich die Erfolge sowie Einbußen der Gesellschaft anzusehen und sich ein Bild von dem Schiff zu machen, in welches man investieren möchte. Dabei ist sowohl die Schiffsart als auch die Leistung des Schiffes wichtig. Andere Dinge wie bauliche Mängel können natürlich zuvor nicht überprüft werden und sollten vorab im Vertrag abgesichert sein. Ausschlaggebend für die Rendite des Schiffes ist auch der Verkaufswert, welches es nach den Jahren seiner Betriebszeit noch hat. Das ist leider meistens schlecht abzuschätzen und so ist es nicht verwunderlich, dass die meisten potentiellen Anleger von einer solchen Investition trotz der Möglichkeit auf eine hohe Rendite absehen.
Dennoch sollte man sich nach einer guten Beratung eine Beteiligung gut überlegen, denn bei einem Schiffsfonds gibt es geringere Steuern, die von den Gewinnen abgezogen werden, als es zum Teil bei anderen Anlagen der Fall ist. Erlitt der Schiffsfonds in den letzten Jahren zum Teil eine Pleite, so verhelfen im jedoch die hohe Nachfrage nach Gütern wie Eisenerz und Kohle zu einem neuen Aufschwung, die eine Investition auch in absehbarer Zeit rentabel machen.